3-stufiges Testing-Verfahren

Das 3-stufige Testing-Verfahren wurde in mehreren Jahren durch ein Psycholog*innen-Team entwickelt. Ziel ist es, Berufsentscheidungen treffsicher zu machen. Die Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden durch eine komplexe Matrix erfragt und ausgewertet. Die Individualität jedes Probanden/ jeder Probandin innen wird durch einen anamnesischen Fragebogen oder ein psychologisches Gespräch gewahrt. Das daraus resultierende berufspsychologische Gutachten unterstützt die Entscheidungen.

1. Stufe: Online-Testing

Das Online-Testing setzt sich aus einer Vielzahl von kognitiven Kurz-Tests und Fragebögen zusammen. Hier werden die Leistungsfähigkeit, die Berufsinteressen sowie die Motivation abgefragt. Das enthaltene Intelligenzscreening ermöglicht klare Aussagen über die kognitive Fähigkeit der ProbandInnen. Mit dem Fragebogen wird das Selbstbild der ProbandInnen hinsichtlich Leistungsmotivation und beruflichen Interessen erhoben.

2. Stufe: Manuell-Testing

Durch das Manuell-Testing werden Aussagen über die motorischen Fertigkeiten im Umgang mit vorgegebenen Arbeitsmaterialien ermittelt. Dies geschieht in zwei Phasen:

1. Phase (Sortieraufgaben)

  • Handgeschicklichkeit

  • Senso-Motorik

  • Grob-Motorik

  • Fein-Motorik

  • Koordinationsfähigkeit

2. Phase (Produktionsaufgaben)

  • Umsetzung von Theorie in Praxis

  • Manuelle Geschicklichkeit

  • Produktionsprozess

  • Auge-Handkoordination

  • Längen schätzen und relativieren

  • Ressourcenorientierung

3. Stufe: Psychologisches Gespräch

Im explorativen Gespräch mit dem Psychologen / der Psychologin werden die anamnestischen Daten erfragt. Zusätzlich erfolgt in der Gesprächssituation eine Verhaltensbeobachtung und anhand einer projektiven Methode die Erhebung des Arbeitsstils bzw. der impliziten Arbeitshaltung, um herauszuarbeiten, ob der Proband/die Probandin eher zur Überforderung oder Unterforderung neigt.

Ergebnis

Das Ergebnis ist ein individuell erstelltes berufspsychologisches Gutachten, in dem alle erhobenen Daten verarbeitet werden. Durch die Vielzahl der erhobenen Daten und Beobachtungen kann die prognostische Validität für den Ausbildungserfolg deutlich erhöht werden.